Informationen zur Bodenschutzkalkung bei DLG-Waldtagen

Pressemitteilung vom  9. August 2019

DLG-Waldtage 2019

Experten der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) informieren vom 13. bis 15. September am Stand C 493 auf den DLG-Waldtagen über die Notwendigkeit der Bodenschutzkalkung als integraler Bestandteil einer neuen umfassenden Waldförderstrategie.

Köln, 09.08.2019. Experten der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) informieren vom 13. bis 15. September auf dem Stand C 493 bei den DLG-Waldtagen in Lichtenau über die positiven Wirkungen und die Notwendigkeit von Bodenschutzkalkungen. Insbesondere unter den Aspekten Klimawandel, Biodiversität und Bodenschutz ist die Bodenschutzkalkung ein sehr wichtiger Baustein der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Viele sehr stark versauerte beziehungsweise stark versauerungsgefährdete Waldböden brauchen eine Bodenschutzkalkung. Nur dadurch können die natürlichen Bodenfunktionen und die Vitalität und Widerstandskraft der Bäume auf solchen Standorten längerfristig verbessert werden. Ergebnisse der Bodenzustandserhebung (BZE II) und viele andere Versuchsergebnisse zeigen die positiven Wirkungen der Bodenschutzkalkung. Der pH-Wert wird langsam angehoben und die Basensättigung sowie die Ca- und Mg-Versorgung der Bäume werden nach und nach verbessert.

Da eine nachhaltige Waldwirtschaft im Klimawandel nur mit gesunden, fruchtbaren Waldböden funktioniert, sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen pH-Werte > 4,0 und eine Basensättigung über 20 Prozent auf stark versauerungsgefährdeten Waldstandorten zu gewährleisten. „Da dies mittels Bodenschutzkalkung zu erreichen ist, muss sie integraler Bestandteil einer neuen umfassenden Waldförderstrategie sein und in der Praxis bedarfsgerecht realisiert werden“, fordert DHG-Leiter Dr. Reinhard Müller. In den letzten Jahren sei diesbezüglich zu wenig getan worden, daher müsse die Bodenschutzkalkung künftig verstärkt eingesetzt werden, um dem Waldsterben 2.0 nachhaltig zu begegnen.

Informationen zu den DLG-Waldtagen 2019 und zum Thema Waldkalkung finden sich unter: www.dlg-waldtage.de.

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Podiumsdiskussion auf der Grünen Woche zeigte die Bedeutung der Bodenschutzkalkung für den Wald

Pressemitteilung vom 19. Januar 2019

Bodenschutz durch Waldkalkung

Warum sind Bodenschutzkalkungen für den Waldboden, den Wald und für die Trinkwasserqualität wichtig? Diese Frage erörterten anlässlich der Grünen Woche und auf Einladung der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) namhafte Experten im Rahmen der Podiumsdiskussion „Waldbodenschutz durch Waldkalkung – gut für Boden, Wald und Wasser“ in Halle 4.2.

Berlin, 19.01.2019. Der Waldbeauftragte der Bundesregierung Cajus Julius Caesar, der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) Georg Schirmbeck und Dr. Klaus von Wilpert, ehemaliger Leiter der Abteilung Boden und Umwelt in der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg waren sich im Wesentlichen einig: Bei sehr stark versauerten Waldböden ist die Bodenschutzkalkung eine sinnvolle, ja notwendige Maßnahme, um weiterhin nachhaltige Waldwirtschaft betreiben zu können.

„Viele Forschungsergebnisse und auch die zweite Bodenzustandserhebung (BZE II) haben nachgewiesen, dass die gewünschten Wirkungen der Kalkung im Waldboden erreicht werden können und keine wesentlichen Nachteile auftreten“, fasste Dr. von Wilpert die wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammen. Schirmbeck benannte den aktuellen Handlungsbedarf seitens der Waldeigentümer aber auch seitens der Bundesländer, um die erforderliche Bodenschutzkalkung zu verstärken. Der Waldbeauftragte Caesar berichtete über gelegentliche bürokratische Hemmnisse, die eine praxisgerechte Umsetzung der Bodenschutzkalkung manchmal behindere. Diesbezüglich sollten die relevanten Fachinstitutionen der Bundesländer nach Vereinfachungen und pragmatischen Wegen suchen.

Auch Anmerkungen aus dem interessierten Publikum untermauerten die Sinnhaftigkeit der Bodenschutzkalkung für Wald, Boden und Wasser. Dabei wurde auch der Wunsch nach einer hundertprozentigen Förderung erhoben, um die Akzeptanz zu erhöhen.

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Einladung zur Podiumsdiskussion „Waldbodenschutz mit Kalk“ am 19.01.2019

Pressemitteilung vom 14. Dezember 2018

Grüne Woche 2019

Viele Waldböden sind nach wie vor stark versauert und bedürfen der Hilfe, um nachhaltig genutzt werden zu können. Warum und wie Kalk dem Waldboden helfen kann, erläutern Fachleute in Rahmen einer Podiumsdiskussion am 19.01.2019 in Halle 4.2 auf der Grünen Woche in Berlin.

Köln, 14.12.2018. Auf der Grünen Woche 2019 in Berlin informieren am 19. Januar um 10.15 Uhr in Halle 4.2 ausgewiesene Fachleute über die Wirkung und den Nutzen von Bodenschutzkalkung im Wald. Ein anschaulicher Kurzfilm ergänzt die Ausführungen.

Über das Thema „Waldbodenschutz mit Waldkalkung – gut für Boden, Wald und Wasser“ diskutieren der Waldbeauftragter der Bundesregierung Cajus Julius Caesar, der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) Georg Schirmbeck und Dr. Klaus von Wilpert,  ehemaliger Leiter der Abteilung Boden und Umwelt in der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Reinhard Müller, Geschäftsleiter der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG).

Sowohl viele wissenschaftliche Untersuchungen als auch die jüngsten Ergebnisse der zweiten Bodenzustandserhebung bei Waldböden (BZEII) haben mehrfach die positiven Wirkungen der Bodenschutzkalkung für sehr stark versauerte Waldböden nachgewiesen. Auch in mehreren aktuellen Waldzustandsberichten der Bundesländer wird festgestellt, dass eine standortangepasste Kalkung empfohlen werden kann, weil sie dem Schutz der Waldböden und der Erhaltung ihrer Filterfunktion für das Grundwasser dient.

Zur Teilnahme und Berichterstattung am 19.01.2019 lädt die DHG herzlich ein.

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Alois Gerig, MdB erhält den SDW-Ehrenpreis „Goldene Tanne“

Pressemitteilung vom 23. November 2018

Goldene Tanne 2018

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) verlieh mit Unterstützung der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG) die 15. Auszeichnung für die Zukunftssicherung des Waldes und den Waldbodenschutz an Alois Gerig, den CDU-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft.

Berlin, 23. November 2018.„Die großen Herausforderungen für unsere Wälder können die Politik und die Forstwirtschaft nur gemeinsam lösen. Mit Alois Gering hat der Wald einen kompetenten Streiter, der die Probleme des Waldes kennt und für deren Lösung kämpft“, lobte Dr. Wolfgang von Geldern, der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, den Preisträger.

Dieser erläuterte in seiner Dankesrede, warum ihm der Wald und der Waldboden besonders am Herzen liegen: „Wälder sind nicht nur das Sinnbild für Nachhaltigkeit und ein Stück Heimat. Unser Wald hat herausragende Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt, lädt den Menschen zur Erholung und Freizeit ein und ist darüber hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum“. Große Sorgen bereiten Alois Gerig der Klimawandel und seine Folgen: „Die Auswirkungen der extremen Trockenheit in diesem Sommer werden in der Forstwirtschaft noch lange zu spüren sein. Deshalb ist es richtig, dass der Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) in den kommenden Jahren 25 Millionen Euro für den Wald bereitstellt. Besonders kleine Privatwaldbesitzer (< 20 ha) brauchen Unterstützung, um nach den Stürmen, Trockenheit, Schädlingsbefall und Preissturz auf dem Holzmarkt die notwendige Wiederaufforstung und auch Waldbodenschutzmaßnahmen leisten zu können.“

Peter Kratzer, der Vorsitzende der Düngekalk-Hauptgemeinschaft (DHG), machte in seiner Rede deutlich, dass ein gesunder, stressresistenter Wald nur auf einem gesunden Boden gedeihen könne. Noch immer seien viele Waldböden übermäßig versauert. Dies schwäche die Widerstandskraft der Bäume und reduziere die Artenvielfalt. Erfolgreiche Immissionsminderung und wirksame Bodenschutzkalkungen helfen, die extreme Versauerung zu mindern und die natürliche Pufferfähigkeit der Waldböden wiederherzustellen. Um den angestrebten Waldbodenschutz zu erreichen, solle die Förderquote – insbesondere für den Kleinprivatwald – auf 100 Prozent der anfallenden Nettokosten gesetzt werden.

Alois Gerig hob hervor, dass die Goldene Tanne für ihn Ehre und Ansporn zugleich sei. Den Gästen der Veranstaltung versprach er, sich auch in Zukunft für den Schutz des Waldes und des Bodens einzusetzen.

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Philipp Freiherr zu Guttenberg nimmt Ehrenpreis „Goldene Tanne“ entgegen

Pressemitteilung vom 19. April 2018

Goldene Tanne 2017

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald verlieh mit Unterstützung der Düngekalk-Hauptgemeinschaft die 14. Auszeichnung für die Zukunftssicherung des Waldes an den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände.

Berlin, 19. April 2018. Als „großes Geschenk und große Verpflichtung“ nahm Philipp Freiherr zu Guttenberg stellvertretend für die privaten Waldeigentümer in Deutschland die „Goldene Tanne“ entgegen. Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) und Vizepräsident des Europäischen Waldbesitzerverbandes (CEPF) folgt damit renommierten Preisträgern wie Angela Merkel und Klaus Töpfer nach. Der Preisverleihung in der ehrwürdigen Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin wohnten am 19. April mehr als 50 Gäste bei, darunter rund 20 Bundestagsabgeordnete.

Der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Dr. Wolfgang von Geldern, würdigte in seiner Laudatio das entschlossene nationale und internationale Eintreten Baron Guttenbergs für einen hohen Stellenwert des Waldes und für seine nachhaltige Bewirtschaftung: „Nur so ist der Wald zu erhalten und kann den vielen Belastungen, denen er ausgesetzt ist, trotzen“, sagte der Staatssekretär a.D. Als eine weiterhin wesentliche Belastung nannte von Geldern die Versauerung der Böden.

Auf den engen Zusammenhang von Waldschutz und Waldbodenschutzes ging Dr. Reinhard Müller näher ein. Der Geschäftsleiter der Düngekalk-Hauptgemeinschaft, die seit langen Jahren mit der SDW kooperiert und auch die 14. Preisvergabe unterstützte, wies auf die anhaltenden Säureeinträge und die weitere Versauerung vieler basenarmer Waldböden hin. In den letzten zehn Jahren seien eindeutig zu wenig Bodenschutzkalkungen in Deutschland erfolgt. „Kalkung ist Bodenschutz und Bodenschutz ist nachhaltiger Waldschutz; deshalb muss hier wieder mehr geschehen“, brachte es Müller auf den Punkt. Er bezeichnete Philipp Freiherr zu Guttenberg als „Botschafter des Boden- und Waldschutzes“ und dankte ihm für sein herausragendes Engagement.

Dem Preisträger gebührten die letzten Worte der Feierstunde. Nachhaltigkeit sei nichts anderes als ein gelebter Generationenvertrag, sagte zu Guttenberg. Und dieser fuße – wie auch die multifunktionale und integrative Waldschutz-Konzeption – auf Werten wie Familie und Heimat und auf Rechten wie Eigentum und Freiheit. Der Ehrenpreis „Goldene Tanne“, diesmal künstlerisch als Kugel aus Wildbirne umgesetzt, sporne ihn an, sich weiterhin leidenschaftlich und engagiert für den Wald- und Waldbodenschutz einzusetzen.

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