Buchempfehlungen
Bedeutende Veröffentlichungen zur Waldkalkung
Die Veröffentlichungen belegen die Wirkung von Waldkalkungen und dienen dank der wissenschaftlichen Ergebnisse als Verweis und Argumentationshilfe.
Hartmann et al., 2023, Journal of Plant Nutrition and Soil Science: „Liming leads to changes in the physical properties of acidified forest soils“, (Open Access-Artikel, https://doi.org/10.1002/jpln.202300055)
Puhlmann et al., 2021, Berichte Freiburger Forstliche Forschung, Heft 104; „Regenerationsorientierte Bodenschutzkalkung in den Wäldern Baden-Württembergs“
Hier geht es zur Veröffentlichung auf der Seite der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württembergs (FVA).
Schmidt, DLG-Verlag: „Klimastabile Wälder – dank gesunder Böden“
Hier geht es zum Shop des DLG-Verlags.
KalKo-Projekt
Waldklimafonds-Projekt
Die Wirkung der Waldbodenkalkung auf die Kohlenstoffspeicherung wurde bereits im Waldklimafonds-Projekt KalKo dargestellt. Ein Expertenteam aus Wissenschaft und Praxis der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg und der Technischen Universität Berlin führte dazu Untersuchungen auf gekalkten und ungekalkten Versuchsflächen mit Fichten- und Buchenbeständen durch. Die Projektergebnisse gehen in Empfehlungen für Politik und Praxis ein.
Weitere Ergebnisse von KalKo veröffentlicht
Eine Veröffentlichung weiterer Projektergebnisse zeigt, dass auch eine verbesserte Bodenphysik die Auswirkung von Kalkungen sein kann. So konnten kleine, aber signifikante Änderungen der bodenphysikalischen Eigenschaften und Funktionen nach Kalkungsmaßnahmen festgestellt werden. Eine gesteigerte Makroporosität war neben einer erhöhten Luftdiffusion und -permeabilität der Humusschicht und des Oberbodens gekalkter Standorte festzustellen.
Detailliertere Informationen und Ergebnisse des KalKo-Projektes sind unter diesem Link zu finden.
–> Hier ein Hinweis zu einem interessanten Artikel: Heitkamp F. , Listing M. (2024): Bodenschutzkalkungen im Wald – vitalere Bestände. Landwirtschaftliches Wochenblatt – Hessenbauer/Pfälzer Bauer/Der Landbote (34): 18–20.
EnNa-Projekt
Energieholzernte und Nährstoffnachhaltigkeit im Wald
Die Holznutzung ist stetig gewachsen und gewinnt weiter an Bedeutung.
Daher wurde in dem Forschungsprojekt „EnNa“ die Ermittlung der deutschlandweit nachhaltig mobilisierbaren Holzbiomasse untersucht. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde dabei sowohl auf die Holzbiomassemenge als auch auf die Nährstoffverfügbarkeit der Waldböden bezogen.
Langfristig könnte dadurch eine Steuerung von Holzbiomasseernte und Nährstoffnachhaltigkeit erreicht werden.
Auf basenarmen Standorten (Silikatische Gesteine) sind insbesondere die Bilanzen für Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) oft sogar schon ohne Nutzung negativ.
Deshalb sollte auf diesen Standorten Calcium und Magnesium mit entsprechenden Kalken zugeführt werden, um die Bodenfruchtbarkeit und die Bodenfunktionen zu erhalten. – Sonst ist auf diesen Standorten keine Holzernte möglich.
Informationen und Ergebnisse des EnNa-Projektes sind zu finden unter: www.nw-fva.de/index.php
Abschlussbericht
„Modellvorhaben zur Förderung von Maßnahmen zur nachhaltige Nährstoffversorgung und Gesunderhaltung von Wäldern“
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) führte von Ende 2014 bis zum 31.12.2017 mit Beteiligung von Ländern ein Modellvorhaben zur nachhaltigen Nährstoffversorgung und Gesunderhaltung von Wäldern durch.
Das Modellvorhaben umfasste Kalkungen – z.T. verbunden mit der Ausbringung von Holzasche zur Nährstoffrückführung – im Privat- und Körperschaftswald und Begleitforschung auf Versuchsflächen der Länder.
Ein Ziel war die Erforschung der Wirkung der Kalkung, insbesondere auch wiederholter Kalkungen auf Boden, Bodenlösung, Vegetation und den Ernährungszustand der Bäume.
Weitere Informationen finden Sie auf der BMEL-Website: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/mv-naehrstoffv-wald.html
Mit der zentralen wissenschaftlichen Begleitung des Vorhabens wurde die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA) betraut.
Die Ergebnisse bzw. der Abschlussbericht des Vorhabens können hier heruntergeladen werden.
Rheinland-Pfalz:
Neue Ausrichtung der Waldkalkungen erarbeitet
Auch wenn über Details noch diskutiert wird, so stehen die Grundlinien des neuen rheinland-pfälzischen Waldkalkungskonzepts für die kommenden Jahrzehnte bereits fest. Dr. Martin Greve von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz stellte diese im September 2016 auf der Forstwissenschaftlichen Tagung in Freiburg vor. [weiterlesen]
Aktueller Stand der Waldkalkungsforschung
Über viele Jahre galten Bodenschutzkalkungen mit kohlensauerem Magnesiumkalk bei Experten nicht als erste Wahl bei der Bekämpfung stark versauerter Waldböden. Die Forschungsergebnisse der letzten dreißig Jahre zeigen jedoch, dass die Bodenschutzkalkungen vor allem für basenarme Böden unverzichtbar sind. [weiterlesen]