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Bodenschutzkalkungen 2025 starten – Waldböden im Klimawandel unterstützen

Durch die Auswirkungen des Klimawandels steht unser Wald unter großem Stress. Vitale und stabile Wälder sind aber ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel, geschädigte Wälder müssen daher wiederhergestellt werden. Dafür gibt es ein besonders effektives Mittel: die Kalkung der übersäuerten Waldböden mit Magnesiumkalk.

In einigen Regionen beginnen die Bodenschutzkalkungen im Wald. Der ausgebrachte Kalk neutralisiert schädliche Säuren im Boden, wodurch die natürlichen Bodenfunktionen wieder aktiviert werden. Dabei wird nur auf solchen Böden Kalk aufgebracht, die durch messbare Bodenversauerung geschädigt sind und daher dringend revitalisiert werden müssen. In vorgegebenen Planungsvorhaben werden diese Maßnahmen auf Bundeslandebene sorgfältig umgesetzt. Die Europäische Union fördert die Bodenschutzkalkung privater Waldeigentümer. Klein- und Kleinstwaldbesitzende Eigentümer von Waldflächen werden bis zu 90 % (teilweise auch 100 %) gefördert. Die Förderkriterien sind im jeweiligen Bundesland oft unter

„Naturnahe Waldbewirtschaftung (Waldumbau)“ zu finden.

Links zur Vorgehensweise und Förderung im jeweiligen Bundesland haben wir Ihnen im folgenden zusammengestellt.

Fördermöglichkeiten: https://waldkalkung.com/fuer-waldbesitzer/foerdermoeglichkeiten/

Merkblätter und Richtlinien: https://waldkalkung.com/fuer-waldbesitzer/merkblaetter-und-richtlinien-der-bundeslaender/

 

Regionale Beispiele zu aktuellen Maßnahmen der Bodenschutzkalkung finden Sie hier:

 

Bodenschutzkalkung im Landkreis Lörrach – Hilfe für den Wald im Klimawandel

Ostalbkreis – Bodenschutzkalkung 2025

Forstpraxis – Saurer Regen wirkt bis heute: Sachsen kalkt Wälder für gesunde Böden

Sächsischer Waldbesitzerverband – Bodenschutzkalkung 2025 gestratet – Helikopter verteilen Kalk für gesunde Waldböden

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald – Bodenschutzkalkung als Hilfe für den Wald

Bodenschutzkalkung im Rhein-Neckar-Kreis – Regenerationsorientierte Bodenschutzkalkung

 

Waldboden im Fokus der Politik

Zum Weltbodentag 2025 am 5. Dezember plant der Kalkverband Agrar gemeinsam mit dem Dachverband der Forstwirtschaft, dem Deutschen Forstwirtschaftsrat e. V. (DFWR), am 03.12.25 einen Parlamentarischen Abend. Im offenen Dialog soll der aktive Waldbodenschutz als Ausgangspunkt für Klimaschutz, Hort der Artenvielfalt und wesentliche Produktionsgrundlage gemeinsam mit der Bundespolitik erörtert werden.“

Das bewirkt die Bodenschutzkalkung in den Waldböden

Auf rund 16 Prozent der deutschen Waldfläche sind die Böden „krank“. Sie wurden durch die kontinuierlichen Emissionen von Verkehr und Industrie seit mehr als 100 Jahren stark versauert und haben daher kaum noch Kraft, um gegen die Gefahren durch den Klimawandel, zum Beispiel längere Trockenperioden, zu bestehen. Durch Bodenschutzkalkungen sollen die Böden regeneriert werden und ihr ursprünglicher Zustand aufrechterhalten werden. Mit den Kalkungen wird der Säuregrad des Bodens gesenkt, der Waldboden dadurch wiederbelebt und in seinen Funktionen gestärkt. Zudem hat die Bodenschutzkalkung einen positiven Einfluss auf den Humusaufbau des Bodens. Gesunde Waldböden sind Kohlenstoffsenken, die zum Klimaschutz beitragen.