Philipp Freiherr zu Guttenberg nimmt Ehrenpreis „Goldene Tanne“ entgegen
Pressemitteilung vom 19. April 2018
Goldene Tanne 2017
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald verlieh mit Unterstützung der Düngekalk-Hauptgemeinschaft die 14. Auszeichnung für die Zukunftssicherung des Waldes an den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände.
Berlin, 19. April 2018. Als „großes Geschenk und große Verpflichtung“ nahm Philipp Freiherr zu Guttenberg stellvertretend für die privaten Waldeigentümer in Deutschland die „Goldene Tanne“ entgegen. Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) und Vizepräsident des Europäischen Waldbesitzerverbandes (CEPF) folgt damit renommierten Preisträgern wie Angela Merkel und Klaus Töpfer nach. Der Preisverleihung in der ehrwürdigen Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin wohnten am 19. April mehr als 50 Gäste bei, darunter rund 20 Bundestagsabgeordnete.
Der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Dr. Wolfgang von Geldern, würdigte in seiner Laudatio das entschlossene nationale und internationale Eintreten Baron Guttenbergs für einen hohen Stellenwert des Waldes und für seine nachhaltige Bewirtschaftung: „Nur so ist der Wald zu erhalten und kann den vielen Belastungen, denen er ausgesetzt ist, trotzen“, sagte der Staatssekretär a.D. Als eine weiterhin wesentliche Belastung nannte von Geldern die Versauerung der Böden.
Auf den engen Zusammenhang von Waldschutz und Waldbodenschutzes ging Dr. Reinhard Müller näher ein. Der Geschäftsleiter der Düngekalk-Hauptgemeinschaft, die seit langen Jahren mit der SDW kooperiert und auch die 14. Preisvergabe unterstützte, wies auf die anhaltenden Säureeinträge und die weitere Versauerung vieler basenarmer Waldböden hin. In den letzten zehn Jahren seien eindeutig zu wenig Bodenschutzkalkungen in Deutschland erfolgt. „Kalkung ist Bodenschutz und Bodenschutz ist nachhaltiger Waldschutz; deshalb muss hier wieder mehr geschehen“, brachte es Müller auf den Punkt. Er bezeichnete Philipp Freiherr zu Guttenberg als „Botschafter des Boden- und Waldschutzes“ und dankte ihm für sein herausragendes Engagement.
Dem Preisträger gebührten die letzten Worte der Feierstunde. Nachhaltigkeit sei nichts anderes als ein gelebter Generationenvertrag, sagte zu Guttenberg. Und dieser fuße – wie auch die multifunktionale und integrative Waldschutz-Konzeption – auf Werten wie Familie und Heimat und auf Rechten wie Eigentum und Freiheit. Der Ehrenpreis „Goldene Tanne“, diesmal künstlerisch als Kugel aus Wildbirne umgesetzt, sporne ihn an, sich weiterhin leidenschaftlich und engagiert für den Wald- und Waldbodenschutz einzusetzen.