Forschungsfragen und Projekte

Forschungsprojekt ReForm-regioWald

Im Verbundprojekt ReForm-regioWald entwickelt die FH Südwestfalen gemeinsam mit Partnern Strategien für die nachhaltige Wiederaufforstung geschädigter Waldflächen in Südwestfalen. Unter Leitung von Prof. Dr. Harald Laser werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verknüpft, um einen widerstandsfähigen „Wald der Zukunft“ zu gestalten. Ziel ist ein regional angepasstes, multifunktionales Waldkonzept, das Biodiversität, Klimaschutz und wirtschaftliche Nutzung vereint.

KalKo-Projekt

Waldklimafonds-Projekt

Die Wirkung der Waldbodenkalkung auf die Kohlenstoffspeicherung wurde bereits im Waldklimafonds-Projekt KalKo dargestellt. Ein Expertenteam aus Wissenschaft und Praxis der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg und der Technischen Universität Berlin führte dazu Untersuchungen auf gekalkten und ungekalkten Versuchsflächen mit Fichten- und Buchenbeständen durch. Die Projektergebnisse gehen in Empfehlungen für Politik und Praxis ein.

Weitere Ergebnisse von KalKo veröffentlicht

Eine Veröffentlichung weiterer Projektergebnisse zeigt, dass auch eine verbesserte Bodenphysik die Auswirkung von Kalkungen sein kann. So konnten kleine, aber signifikante Änderungen der bodenphysikalischen Eigenschaften und Funktionen nach Kalkungsmaßnahmen festgestellt werden. Eine gesteigerte Makroporosität war neben einer erhöhten Luftdiffusion und -permeabilität der Humusschicht und des Oberbodens gekalkter Standorte festzustellen.

Detailliertere Informationen und Ergebnisse des KalKo-Projektes sind unter diesem Link zu finden.

–> Hier ein Hinweis zu einem interessanten Artikel: Heitkamp F. , Listing M. (2024): Bodenschutzkalkungen im Wald – vitalere Bestände. Landwirtschaftliches Wochenblatt – Hessenbauer/Pfälzer Bauer/Der Landbote (34): 18–20.

EnNa-Projekt

Energieholzernte und Nährstoffnachhaltigkeit im Wald

Die Holznutzung ist stetig gewachsen und gewinnt weiter an Bedeutung.
Daher wurde in dem Forschungsprojekt „EnNa“ die Ermittlung der deutschlandweit nachhaltig mobilisierbaren Holzbiomasse untersucht. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde dabei sowohl auf die Holzbiomassemenge als auch auf die Nährstoffverfügbarkeit der Waldböden bezogen.
Langfristig könnte dadurch eine Steuerung von Holzbiomasseernte und Nährstoffnachhaltigkeit erreicht werden.

Auf basenarmen Standorten (Silikatische Gesteine) sind insbesondere die Bilanzen für Calcium (Ca) und Magnesium (Mg) oft sogar schon ohne Nutzung negativ.
Deshalb sollte auf diesen Standorten Calcium und Magnesium mit entsprechenden Kalken zugeführt werden, um die Bodenfruchtbarkeit und die Bodenfunktionen zu erhalten. – Sonst ist auf diesen Standorten keine Holzernte möglich.

Informationen und Ergebnisse des EnNa-Projektes sind zu finden unter: www.nw-fva.de/index.php