Waldkalkungen im Großraum Olpe/Sauerland
Der Wald im Kreis Olpe hat es derzeit nicht leicht. Von unten macht der Borkenkäfer den Bäumen zu schaffen, von oben die verunreinigte Luft. Gegen den Borkenkäfer ist kein Kraut gewachsen, gegen die zunehmende Bodenversauerung hat sich eine Kalkmischung aus der Luft bewährt. Auf einer Gesamtfläche von 1.000 Hektar werden in den nächsten Wochen rund drei Tonnen Kalkmaterial pro Hektar von Hubschraubern aus verteilt. Der ausgebrachte Kalk vitalisiert und verbessert die Böden.
„Es ist eine Vorbeugungsmaßnahme, damit der PH-Wert nicht noch weiter runter geht. Alle sechs Jahre lohnt es sich zu kalken“, erklärt Marc Muckenhaupt, zuständiger Fachgebietsleiter des Kurkölnischen Regionalforstamts in Olpe. Der Naturkalk wirkt der Versauerung entgegen, in dem er die Wirkung von Stickstoffeinträgen für einige Jahre abpuffert und neutralisiert. Im Gegensatz zur Düngung ist die Waldkalkung weitestgehend unumstritten, so Muckenhaupt, weil sie für den Menschen sowie die Tiere und Pflanzen im Wald ungefährlich ist.
Der eingesetzte Naturkalk stammt aus dem Steinbruch der Firma Rheinkalk Grevenbrück GmbH.
(Quelle: Westfalenpost)